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Bezahlverfahren: Vielfalt an der Kasse

Bieten Sie Ihren Kunden den passenden Zahlungsarten-Mix

Nur Bares ist Wahres? Von wegen! Gemessen am Umsatz liegen bargeldlose Bezahlverfahren an der Ladenkasse längst vorne! Die wichtigsten Zahlungsarten für Ihren POS finden Sie hier im Überblick.

Diagramm zu Zahlungsarten im stationären Handel
Zahlungsarten im stationären Handel

Barumsatz schrumpft: Zahlen und Fakten zum Zahlungsverkehr

Wenn es ans Bezahlen geht, greifen Kunden an der Kasse heute immer öfter zu Karte & Co. Nur noch 37,5 Prozent des Umsatzes im stationären Einzelhandel entfielen 2022 auf Bargeld, der Rest auf bargeldlose Bezahlverfahren wie Debit- und Kreditkarten, Gutscheine oder Finanz- und Rechnungskauf. Zu diesen Ergebnissen kommt die EHI-Studie: Zahlungssysteme im Einzelhandel 20231. Damit setzt sich der Trend weg vom Bargeld ungebrochen fort: „Eine Trendumkehr zurück zu mehr Cash zeichnet sich nicht ab“, erklärt Horst Rüter, Mitglied der Geschäftsleitung und Zahlungsexperte im EHI Köln. Für die Studie hat das EHI mehr als 400 Unternehmen befragt. Zusammen repräsentieren sie rund 55 Prozent des stationären Einzelhandelsumsatzes. Weitere zentrale Ergebnisse:

Karten als Kundenservice: Warum Bargeld an der Kasse nicht mehr ausreicht

Kunden setzen bargeldlose Zahlungsmethoden heute als selbstverständlichen Kundenservice voraus. Geschäfte, die an der Kasse nur Bares nehmen, suchen viele gar nicht erst auf oder brechen den Einkauf mangels passender Zahlungsmöglichkeiten wieder ab. Das gilt nicht nur für die junge digitalaffine Generation Z. Auch ältere Kunden haben immer weniger Lust auf unhygienische Münzen und Scheine, dicke Portemonnaies und zeitraubendes Geld abzählen an der Kasse. Laut einer aktuellen Umfrage des Digitalverbands Bitkom2 sind 70 Prozent aller Kunden genervt und unzufrieden, wenn sie bar zahlen müssen. Zwei Drittel wünschen sich deshalb sogar eine gesetzliche Pflicht für Läden, mindestens eine Bargeldalternative anzubieten: „Cash-only sollte für jedes Geschäft, jedes Restaurant und jede Verkaufsstelle endgültig der Vergangenheit angehören“, kommentiert Kevin Hackl vom Bitkom die Ergebnisse. „Die Menschen wollen Wahlfreiheit beim Bezahlen und sie möchten mit Smartphone, Smartwatch oder Karte bezahlen können“, so der Zahlungsexperte.

Vorteile auf einen Blick: Cash is no longer king

Auf bargeldlose Zahlungsmethoden zu verzichten, bedeutet weniger Umsatz und unzufriedene Kunden. Für Unternehmen bieten sie zahlreiche Vorteile:

Entscheidungshilfe: Zahlungsmethoden im Überblick

Um den eigenen Kunden an der Kasse den passenden Zahlungsmix anbieten zu können, sollten sich Unternehmen mit den Vorzügen, Kosten und Einsatzmöglichkeiten der verschiedenen Zahlungsmethoden vertraut machen. Dabei hilft Ihnen der folgende Kurzüberblick.

Bargeld
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Auch wenn der weitaus größere Anteil des Handelsumsatzes bargeldlos bezahlt wird, liegt das Bargeld gemessen an der Zahl der Transaktionen noch vorne. Insbesondere Kleinstbeträgen bis 5,00 Euro werden nach wie vor überwiegend bar beglichen. Für Kinder oder ältere Menschen ist Cash teilweise das einzig verfügbare Zahlungsmittel.

  • Bargeld bietet den Kunden die Möglichkeit, anonym zu bezahlen und ihre Ausgaben leichter zu kontrollieren.
  • Für Händler bietet Bargeld sofortige Liquidität und stellt eine einfache Kassiermöglichkeit ohne Akzeptanzverträge oder EC-Terminals dar.
  • Auch wenn für Barzahlungen weder ein Kartenlesegerät angeschafft werden muss, noch Akzeptanzgebühren anfallen, sind die für Händler keineswegs kostenlos. Denn auch für das Bereitstellen von Wechselgeld oder das Zählen, Transportieren und Einzahlen der Bareinnahmen fallen Gebühren an. Dazu kommen erhöhte Personalkosten durch längere Kassiervorgänge, sowie mögliche Kassendifferenzen durch Kassierfehler, Falschgeld oder Diebstahl. Mehr dazu lesen Sie in unserem Blogartikel “Auch Zahlungen mit Bargeld verursachen Händlern Kosten”.
Girocard
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Mehr als 100 Millionen Girocards sind in Deutschland im Umlauf, nahezu jeder Kunde ab 16 Jahren verfügt über mindestens eine Girocard. 2022 wurden 6,7 Milliarden Transaktionen damit bezahlt. Mit einem Anteil am stationären Handelsumsatz von 42 Prozent ist die Girocard gemessen am Umsatz das meistgenutzte Zahlungsmittel in Deutschland – noch vor Bargeld. Kunden der Sparkassen oder Volks- und Raiffeisenbanken können ihre Girocard für mobiles Bezahlen digital im Smartphone hinterlegen.

  • Zahlungen per Girocard sind für Kunden schnell, sicher, kostenlos und hygienisch. Rund 80 Prozent aller Girocard-Zahlungen erfolgen kontaktlos.
  • Händler, die Girocards akzeptieren, profitieren von schnellen Kassiervorgängen, sofortiger Gutschrift der Kaufbeträge, voller Zahlungsgarantie und niedrigen Gebühren. Optional können Unternehmen das Abheben von Bargeld an der Kasse als Kundenservice anbieten.
  • Kunden können ihre Karten künftig nicht mehr im Ausland einsetzen, für internationale Kunden benötigen Unternehmen alternative Zahlmethoden.
VISA und Mastercard
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Kredit- und Debitkarten mit dem Logo der internationalen Kartenorganisationen VISA und Mastercard können Kunden am POS und online auf der ganzen Welt zum Bezahlen nutzen. Als virtuelle Karte können sie für mobile Zahlungen in digitalen Wallets wie Apple Pay und Google Pay hinterlegt werden. Rund 11 Prozent des Handelsumsatzes entfallen laut EHI-Studie mittlerweile auf Karten von Visa und Mastercard.

  • Mobiles Bezahlen per Apple oder Google Pay wird bei vielen Kunden immer beliebter. Laut Bitkom zahlt bereits jeder fünfte Kunde täglich per virtueller Karte im Smartphone, rund ein Viertel mindestens einmal pro Woche.
  • Händler können die Karten am POS, online oder für telefonische Bestellungen nutzen. An der Ladenkasse benötigen sie dafür ein Kartenlesegerät. Echte Kreditkarten bieten Kunden zusätzlichen finanziellen Spielraum und eröffnen so die Chance auf höhere Umsätze.
  • Kartenzahlungen sind für den Handel zwar sicher, im Vergleich zu anderen Zahlungsmethoden ist die Akzeptanz allerdings mit höheren Gebühren verbunden.
Ratenkauf
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Laut SCHUFA3 ist die Anzahl der neu abgeschlossenen Ratenkreditverträge im letzten Jahr auf 9,1 Millionen gestiegen, das entspricht einem Plus von 30 Prozent. Die Zahl der Kleinkredite bis maximal 1.000 Euro hat sich dabei gegenüber dem Vorjahr von 2 auf 3,8 Millionen nahezu verdoppelt.

  • Kunden verschafft der Ratenkredit zusätzlichen finanziellen Spielraum für größere Anschaffungen wie beispielsweise Möbel, Haushaltsgeräte, TV oder Musikanlagen, Schmuck oder Designermode.
  • Das Angebot von Ratenkrediten mit Online-Bonitätscheck und sofortiger Zusage ist ein zusätzlicher Kundenservice und erschließt Händlern zusätzliche Umsatzchancen. Die Abwicklung über das Händler-Backend von easyCredit ist unkompliziert und erfordert keine zusätzliche Software. Der Kaufbetrag wird sofort gutgeschrieben.
  • Für Händler und Kunden ist der Service kostenpflichtig und lohnt sich deshalb erst für höhere Summen. Kunden reagieren gegenüber dem Kassenpersonal unter Umständen verärgert, wenn der Kreditantrag von der Bank abgelehnt wird.
Gutscheine
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Als Alternative zum Bargeld werden PrePaid-Produkte täglich millionenfach zum Bezahlen genutzt. Einkaufsgutscheine sind zudem eines der beliebtesten Weihnachtsgeschenke. Auch viele Unternehmen gewähren ihren Beschäftigten steuerfreie Sachbezüge in Form von Einkaufs- oder Verpflegungsgutscheinen. Gutscheine können auch digital in Handels-Apps hinterlegt werden und werden als Einmalgutschein oder zum Wiederaufladen angeboten.

  • Ähnlich wie Bargeld können Kunden beim Bezahlen per Gutschein anonym bleiben und ihre Ausgaben direkt kontrollieren.
  • Händlern bringt der Verkauf von Gutscheinen sofortige Liquidität. Zudem sorgen Gutscheine für Zusatzumsatz, da Kunden oft mehr ausgeben als den Gutscheinwert.
  • Gutscheine eignen sich als Instrument zur Kundenbindung oder bei Umtausch/Reklamation als Alternative zur Barauszahlung. Aufladen oder Kassieren kann ohne zusätzliche direkt am POS-Kartenterminal erfolgen.

Checkliste: So finden Sie den passenden Zahlungsmix

Um Kaufabbrüche zu vermeiden und die Kundenzufriedenheit zu steigern, sollten Sie Ihren Kunden am POS mehr als eine Zahlungsmethode anbieten. Bei der individuellen Auswahl helfen Ihnen die folgende Fragen:

Kartenterminal: Eines für alles?

Damit Ihre Kunden per Karte bezahlen können, benötigen Sie ein Kartenlesegerät. Preis, Optik und Betriebssystem des POS-Terminals spielen bei der Auswahl eine wichtige Rolle. Außerdem sollte das Gerät mobiles und kontaktloses Bezahlen per NFC unterstützen, denn die Mehrzahl aller Kunden nutzt ihre Kredit- oder Debitkarte mittlerweile kontaktlos und auch das Bezahlen per Smartphone oder Smartwatch wird immer beliebter. Bei pos-cash finden Sie eine breite Auswahl moderner EC-Terminals passend zu Ihrer Branche und zu fairen Konditionen. Gerne beraten wir Sie persönlich.

FAQ: Wir beantworten Ihre Fragen

Laut einer Studie der deutschen Bundesbank fallen bei einer Bargeldzahlung für den Händler im Schnitt direkte Kosten von 24 Cent an. Dazu gehören die Personalkosten für Kassieren und Kassenabschluss (Geld zählen), Kosten für den Transport und die Einzahlung der Tageseinnahmen, für die Beschaffung von Wechselgeld, Abschreibungen auf Tresore, Geldzählgeräte, Geldwaagen, Geldscheinprüfgeräte oder Kassenschubladen und Versicherungen. Dazu kommen versteckte Kosten durch Kassierfehler, Falschgeld, Diebstahl oder Überfall. Lesen Sie dazu auch unseren Blogartikel “Auch Zahlungen mit Bargeld verursachen Händlern Kosten”.

Kunden hinterlegen dazu ihre Debit- oder Kreditkarten auf dem Gerät in digitalen Wallets wie Google Pay oder Apple Pay. Zum Bezahlen entsperren sie das Smartphone auf die übliche Weise, beispielsweise per PIN, Gesichtsscan oder Fingerabdruck und halten es ans EC-Terminal. Um mobile Zahlungen anzunehmen, benötigen Händler also lediglich ein NFC-fähiges EC-Kartenlesegerät, das für die jeweilige Zahlungsmethode freigeschaltet ist. In unserem Blogartikel betrachten wir “Die neue Art zu Bezahlen.

Bei kontaktlosen Kartenzahlungen wird die echte Karte an ein NFC-fähiges Kartenlesegerät gehalten. Bei Kartenzahlungen mit mobilen Endgeräten wie Smartphone oder Smartwatch wird anstelle der physischen Karte eine virtuelle Version genutzt, die auf dem Smartphone als sogenanntes Token hinterlegt ist. In der Praxis werden die Begriffe mobil und kontaktlos aber oft synonym verwendet.

Debitkarten, wie beispielsweise die deutsche Girocard, sind an ein Girokonto gebunden. Beim Bezahlen wird der fällige Betrag direkt vom Konto abgebucht. Bei Kreditkarten wird dagegen in der Regel nur einmal im Monat abgerechnet, zusätzlich gewähren die kartenausgebenden Banken den Kunden oft Ratenzahlung. Kreditkarten von VISA oder Mastercard sind international weit verbreitet.

Um die internationalen Debitkarten zu akzeptieren, benötigen Sie ein Kartenlesegerät, das für die Bezahlmethode Visa Debit oder Mastercard Debit freigeschaltet ist. Die Abwicklung der Zahlungen übernimmt Ihr Payment Service Provider. Pro Zahlung fällt eine umsatzabhängige Gebühr an.

Den easyCredit-Ratenkauf können Ihre Kunden direkt am POS abschließen. Dafür ist keine zusätzliche Hard- oder Software erforderlich. Die Bonitätsprüfung findet online und in Echtzeit statt und ist nahtlos in den Verkaufsprozess integriert. Nach erfolgter Finanzierungszusage in Echtzeit auf das Smartphone des Kunden kann der Kauf über das easyCredit Backend abgeschlossen werden. Der Kaufbetrag wird von der Bank im vereinbarten Zeitraum an Sie ausbezahlt.

Gutscheine sind ein risikoloses Zusatzgeschäft, bringen zusätzliche Frequenz und sofortige Liquidität. Mit der eGoods-App von POS-cash können Sie Gutscheine vieler Anbieter verkaufen, darunter beispielsweise führende Online-Shops wie Amazon, Douglas oder Zalando, Game-Cards, Streamingdienste oder Telefonkarten. Dafür fallen weder Transaktions- noch Servicegebühren an, Sie zahlen lediglich eine geringe einmalige Freischaltgebühr. Auch Ihre eigenen Gutscheine lassen sich ganz einfach am EC-Terminal beladen und einlösen.

Wir finden für Sie die passenden Zahlungsarten für Ihre POS.
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